Herzflüstereien – Daniela Hofbauer

Endless Love & The Cat

11.02.2022 – Gran Canaria, Arucas

Letzte Blicke um mich herum. Dieser Ort hat etwas Verwunschenes. Die vielen Palmen ringsum, die üppig Früchte tragen. Die Blumen und Ranken, die eng umschlungen den Garten überwuchern. Wo das Auge hinreicht, ist alles grün, saftig und voller Lebenskraft. 

Vor mir sehe ich den Weg, den ich gleich zu meinem Auto gehen werde. Und hier sitze ich und schreibend während ich weine. Ich weine aus Liebe und Dankbarkeit. Aus Traurigkeit und einem Schmerz, der noch heilen darf.

Das Leben ist Fülle, Freude und Glück, aber immer auch Trennung und Abschied.

Eine kleine Babykatze hat sich ganz tief in mein Herz geschlichen. Auf einmal war sie da und hat mir auf eine zauberhafte Weise ihr Vertrauen und ihre Liebe gezeigt. Ich bin selbst bewegt, dass sie mich so tief berührt.

Seit ich am Packen bin, ist sie die ganze Zeit bei mir und wenn ich mich hinsetze, legt sie sich ganz nah zu mir oder auf meinen Schoß.Eine kleine Babykatze hat sich ganz tief in mein Herz geschlichen. Auf einmal war sie da und hat mir auf eine zauberhafte Weise ihr Vertrauen und ihre Liebe gezeigt. Ich bin selbst bewegt, dass sie mich so tief berührt.

Bewusst lasse ich los. Ich spreche in Gedanken mit ihr und wünsche ihr ein wunderschönes Leben an diesen wunderschönen Ort. Loslassen war nie meine Stärke und in Liebe und Dankbarkeit Abschied nehmen auch nicht.

Viele Beziehungen, die ich hatte, ließ ich im Außen los, aber nicht im Innen. Es war richtig, aber die Trennung war für mich jedes Mal wie ein Fall ins Leere. Ohne Boden und ohne Aussicht auf Erlösung von dem Schmerz.

Heute weiß ich, dieser Schmerz ist in meinem eigenen Herzen begraben. Versteckt und verdrängt. Liebe führt zu Verlust. Wo Liebe ist, ist Tod.
Es ist nicht wichtig, wo er einst geboren wurde, denn ich anerkenne ihn als Teil von mir. Als Teil meiner Ahnen. 

Anstatt die Liebe zu feiern, hab ich mich so lange vor dem Verlust versteckt. Ihn gemieden. Doch niemand anderes verursacht ihn als ich selbst. Durch alte energetische Programmierungen. Und so lasse ich jetzt den Schmerz durch mich hindurchfließen, bis meine Zellen davon gesättigt sind und sich endlich entspannen.

Es ist sinnlos, gegen das Unvermeidbare zu kämpfen.
Es ist viel sinnvoller, den Schmerz zu lieben wie ein rebellisches Kind, dass nur gesehen werden will. So wie es ist. Je mehr wir es mit Verachtung oder Ablehnung strafen, umso mehr wird es um Liebe kämpfen.

Ist es nicht meistens eher so …… „Schmerz und Traurigkeit – Du bist nicht, was ich will. Ich will nur die Sonnenseiten. Ewiges Glück. Ich will nur Liebe, keinen Schmerz. Ich WILL, ich WILL, ich WILL.“

Und Du kämpfst so lange bis Du erkennst, dass der Schmerz nichts anderes als Liebe ist. Dein eigener Kampf um Liebe. Wir allein machen ihn zum ungeliebten Kind und trennen uns von ihn. Von uns selbst. Unsere Bewertung ist es, die ihn zum Schatten, zur Bedrohung werden lässt.

Liebe aber kennt keine Trennung. Kein Gut und Böse. Keinen Tod. Liebe ist unendlich und allumfassend. Losgelöst von Zeit und Raum.

Danke kleine weise Katze, dass Du allein durch Dein Sein so viel Liebe in mein Leben lässt.
Danke dass Du mein Lehrer warst, wieder ein Stück mehr mein Herz zu öffnen. 

Jetzt kann ich die restlichen Sachen in mein Auto laden und aufbrechen in das Neue. Neue Erfahrungen und neue Herzensverbindungen. Weil es nichts mehr gibt, von dem ich mich trennen muss.

Die Liebe bleibt, weil sie in meinem Herzen wohnt. Weil ich Liebe bin.

So wie Du, kleine Katze. ❤️

Much L❤︎ve,
Daniela

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert